Unsere Nordlichter

Anja Landgraf-Konschak

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Zwei Herzen schlagen in Ihrer Brust – Anja Landgraf-Konschak ist Leiterin des Teams Licensing und direkt in die Projektstruktur eingebunden. Doch sie verantwortet als Gesamtprojektleiterin darüber hinaus den Fortschritt des gesamten Vorhabens Conneforde–Sottrum. Wie sie mit diesen beiden Positionen und den daraus resultierenden unterschiedlichen Sichtweisen umgeht, verrät sie uns im Interview.

Frau Landgraf-Konschak, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben. Teamleiterin und gleichzeitig Gesamtprojektleiterin – das klingt nach jeder Menge Aufgaben. 

Nun, grundsätzlich trage ich erstmal die Verantwortung dafür, dass wir die Projektziele erreichen. Das heißt, dass ich in dieser Funktion eine Richtung vorgebe, in die wir mit dem Projekt gehen wollen.

Ich sehe mich aber auch als eine Art „Kümmerbär“ für alle Projektbeteiligten: Ich sorge dafür, dass es dem Team gut geht und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich persönlich weiterentwickeln können. Ich will Motivator und Coach für die Kolleginnen und Kollegen im Projektteam sein. Wenn es unterschiedliche Vorstellungen von der Vorgehensweise gibt, bin ich eine Art Eskalationsebene. Dann treffe ich eine Entscheidung und muss diese auch verteidigen. Grob gesagt, gebe ich die Leitplanken und das Ziel vor und sorge dafür, dass alle gesund ankommen. Das ist aber gut so, denn ich arbeite gerne und viel und bin davon überzeugt, dass ich damit einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leiste. 

Aus Ihrer Sicht: Welche Bedeutung hat das Projekt für die Region zwischen Conneforde und Sottrum?

Unser Projekt verbindet mit Conneforde und Sottrum zwei bedeutende energiewirtschaftliche Standorte miteinander. Es handelt sich damit um eine wichtige Transitleitung im norddeutschen Energienetz. Das bedeutet, dass wir mit unserem Vorhaben die Energieversorgung insgesamt, aber letztlich auch regional sichern und stärken. 

Ohnehin hilft unser Projekt der Energiewende: Mit dem geplanten Umspannwerk Werderland können der Großraum Bremen und auch das Stahlwerk von ArcelorMittal mit grünem Strom versorgt werden. Damit bildet unser Projekt eine wichtige Säule, damit die Hansestadt ihren CO2-Ausstoß reduzieren kann. Das bringt mir die Motivation, dass die Energiewende nicht nur theoretisch geplant, sondern ganz praktisch auch umgesetzt wird. 

Auch innerhalb der zahlreichen Projekte von TenneT ist unser Ersatzneubau höchst anspruchsvoll und komplex. Wir sehen neben der Freileitung auch den Neubau oder die Erweiterung von insgesamt vier Umspannwerken vor. Da kommt dann noch ein Umspannwerk am NordWestHub hinzu. Diese Anlagen müssen natürlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei TenneT, den Umwelt- und Planungsdienstleistern, den Baufirmen und vielen mehr geplant, errichtet und betrieben werden. Heißt: Damit schaffen wir auch Arbeitsplätze während der Planungs- und Bauphase.

Zum Abschluss eine persönliche Frage: Die Arbeit an einem so großen Projekt bedeutet Stress. Was machen Sie zum Ausgleich?

Klassischerweise würde man jetzt „Sport“ antworten. Aber um ehrlich zu sein: Das ist nicht so meins. Ich finde meine Entspannung in der Gartenarbeit, besonders, wenn ich im Frühjahr die Terrasse sauber mache und für den Sommer vorbereite. Zum Beispiel, wenn ich mit den Händen in meinem Hochbeet in der Erde wühlen kann. Das ist wahrscheinlich noch ein Überbleibsel aus meinem Studium als Geologin. Ich koche auch gerne für Familie und Freunde, mag Kinoabende und lese gerne Biografien. Grundsätzlich: Durch die lange Laufzeit unserer Projekte dauert es einfach seine Zeit, bis mein Job zu sichtbaren Resultaten führt. Deshalb liebe ich es, in der Freizeit etwas zu tun, wo ich unmittelbar Ergebnisse sehe. 

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