Unsere Nordlichter

Andreas Warming

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Bei einem Projekt wie Conneforde – Sottrum sind Genehmigungen von Gemeinden, Kommunen und Behörden ein wichtiger Bestandteil des Projektverlaufs. Andreas Warming begleitet das Projekt als Genehmigungsmanager und ist verantwortlich für den reibungslosen Ablauf beim Genehmigungsprozess.

Herr Warming, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben. Wie war Ihr bisheriger Werdegang bevor Sie zum Genehmigungsmanager für das Projekt Conneforde – Sottrum wurden? ​​​​

Seit nunmehr rund 30 Jahren bin ich als Umweltplaner tätig. Ich habe mit kleineren Projekten und Gutachten, wie z. B. Umweltberichten für die Bauleitplanung, für Flurbereinigungsverfahren oder Deicherhöhungen angefangen. In den letzten Jahren verantwortete ich dann die Genehmigungs- und Umweltunterlagen für größere Infrastrukturprojekte wie die Nordeuropäische Erdgasleitung NEL. So kam ich dann zur Umweltbaubegleitung bei TenneT. Seit 2015 war ich Teilprojektleiter Genehmigung für die sogenannte Mittelachse in Schleswig-Holstein, ein rund 150 km langes 380-kV-Ersatzneubauprojekt vom Hamburger Norden bis nach Dänemark hinein. Die Leitung ist seit 2018 in Betrieb, was alle Beteiligten mit Stolz erfüllt.

Viele Menschen können sich vermutlich unter dem Beruf des Genehmigungsmanagers nichts Konkretes vorstellen. Klären Sie uns auf: Was macht ein Genehmigungsmanager?

Von der ersten Projektidee bis zum Bau einer Höchstspannungs-Freileitung ist es ein langer Weg. Bis man die Baugenehmigung in den Händen hält sind verschiedene Planungsschritte und öffentlich-rechtliche Zulassungs- und Genehmigungsverfahren zu durchlaufen. Es beginnt in der Regel mit dem Raumordnungsverfahren und daran anschließend mit dem Planfeststellungsverfahren. Hier sind viele Akteure aus den Bereichen der Leitungstrassierung, Umweltplanung, Genehmigungsbehörden, Umwelt- und andere Fachbehörden und viele weitere beteiligt. Mir fällt dabei eine Schnittstellenfunktion zu: Ich koordiniere und steuere die internen und externen Akteure von der Genehmigungsphase bis zur Baudurchführung. 

Darüber hinaus werden auch Informations- und Abstimmungsgespräche mit den Anwohnenden sowie mit Eigentümerinnen und -eigentümern geführt. Für die Bauphase begleite ich das Projekt dann hinsichtlich der Genehmigungsauflagen, damit alle Akteure wissen, was zu tun oder eben zu lassen ist. Manchmal sind auch Planänderungen zu beantragen. Schließlich ist alles gut dokumentiert an das Team zu übergeben, die für den Betrieb der Leitung zuständig sind.

Das Projekt ist eine große Herausforderung. Wenn Sie mal Zeit für eine Auszeit oder einen Urlaub finden, wie verbringen Sie ihn? 

In meiner freien Zeit steht zusammen mit meiner Frau das Landschaftserlebnis im Fokus. Wir fahren gerne mit dem Kajak die Küsten entlang, z. B. zwischen den ostfriesischen Inseln. Wenn einmal mehr Zeit ist, machen wir Skiurlaub in Skandinavien oder seit neuestem Sommerurlaub im Segelboot.


Wussten Sie schon,...

... dass Wechselstrom konstant eine Frequenz von 50 Hertz (Hz) aufweist?

Das Stromnetz in Deutschland wird standardmäßig mit Wechselstrom (auch: AC, alternating current) betrieben. Wechselstrom ändert regelmäßig seine Fließrichtung. 100-mal pro Sekunde wechselt er seine Polarität zwischen Plus- und Minuspol, 50-mal in jede Richtung. Wie oft er das macht, wird durch seine Frequenz (in Hertz) angegeben. In Europa wird das öffentliche Stromnetz mit 50 Hertz betrieben. Die Frequenz gibt auch Auskunft über das Verhältnis von Stromerzeugung und -verbrauch. Für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung muss exakt so viel Strom produziert werden, wie verbraucht wird. Der wichtigste Indikator für diese Balance ist die konstante Frequenz von 50 Hertz. 

Ist die Frequenz zu niedrig, fehlt Strom, ist die Frequenz zu hoch, befindet sich zu viel Strom im Netz. Mit der Energiewende und dem Ausbau der erneuerbaren Energien kommt es zu natürlichen Schwankungen in der Stromeinspeisung, da die Sonne nicht immer scheint und der Wind nicht immer gleichmäßig weht. Die sogenannte Regelenergie gleicht als Reserve Schwankungen im Stromnetz aus und gewährleistet konstant die Frequenz von 50 Hertz. 

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