Unsere Nordlichter

Lars Holze-Lentas

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Seit rund einem Jahr laufen die Planungen für den Ersatzneubau der Höchstspannungsleitung von Conneforde nach Sottrum. In dieser und den nächsten Ausgaben unseres Newsletters möchten wir Ihnen einige der Köpfe vorstellen, die hinter dem Projekt stehen.

Beginnen wollen wir mit Lars Holze-Lentas. Als Projektleiter verantwortet er die Vorbereitung und Durchführung der Planungs- und Genehmigungsverfahren von Projektseite. 

Herr Holze-Lentas, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben. Als Projektleiter sind Sie stark eingespannt. Verraten Sie uns: Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus? 

Tatsächlich habe ich eigentlich einen typischen Bürojob. Normalerweise fange ich morgens um acht Uhr an und beantworte erstmal meine E-Mails. Normalerweise hat sich da schon das ein oder andere angesammelt. Meistens gehen dann auch schon die ersten Anrufe bei mir ein, die dann auch nochmal einige Zeit in Anspruch nehmen. Den zweiten großen Teil meines Tages nehmen dann Termine ein, die ich wahrnehme. Dazu gehören zum Beispiel Abstimmungsrunden mit internen und externen Kolleginnen und Kollegen, in denen wir den weiteren Planungsprozess besprechen. Das können aber auch Termine bei Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sein, oder wie zuletzt die Präsenz auf Infomärkten in der Trassenregion.

Dazwischen hilft mir natürlich die ein oder andere Tasse Kaffee – und zwar im doppelten Sinne: Einmal natürlich zum Krafttanken, aber an der Kaffeemaschine ist auch immer Zeit für den Austausch unter Kolleginnen und Kollegen.

Aus Ihrer Sicht: Was sind die größten Herausforderungen, die das Projekt in den nächsten Jahren meistern muss? Was braucht es für den Erfolg? 

Da sehe ich vor allem zwei große Themen. Zum einen ist das die technische Komponente: Wir betreuen eine gut 100 Kilometer lange Leitung mit einer komplizierten Trassenführung. Allein der Bereich der Weserquerung stellt uns vor große Herausforderungen, um einen Weg für unsere Trasse zu finden, mit der möglichst viele Menschen zufrieden sind.

Das zweite große Thema ist eher ein kommunikatives. Zwar haben wir den gesetzlichen Auftrag, den Ersatzneubau der Leitung Conneforde – Sottrum zu planen und zu errichten. Aber meines Erachtens geht das nur zusammen mit den Betroffenen vor Ort, und zwar auf Augenhöhe. Wir von TenneT suchen regelmäßig den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern wie auch mit den Kommunen. Ein gemeinsamer Planungsprozess – das ist unser Ziel.

Zum Abschluss eine persönliche Frage: Die Leitung solch eines großen Projekts bedeutet Stress. Was hilft Ihnen am besten, um abzuschalten? 

Vor allem meine Familie hilft mit sehr. Freie Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern nutze ich deshalb immer, wenn es mir möglich ist. Wir gehen dann gemeinsam auf Ausflüge oder verbringen unsere Zeit auch schonmal gemeinsam im Garten. Generell ist unser Garten – besonders die Gartenarbeiten – auch eine Sache, die mir beim Entspannen hilft.

Wussten Sie schon, dass...

...man das Stromnetz mit dem Straßennetz vergleichen kann? 

Wie das Straßennetz Städte und Menschen verbindet, verbindet das Stromnetz Kraftwerke und Verbraucher miteinander. Im Straßennetz gibt es Autobahnen für die großen Distanzen, Bundes- und Landesstraßen für mittlere Distanzen und Ortsstraßen, die die Häuser miteinander verbinden. Über Kreuzungen und Auf- und Abfahrten sind sie miteinander verknüpft.

Die Autobahnen im Verkehrsnetz entsprechen den Höchstspannungstrassen im Stromnetz. Für diese Stromautobahnen, das sogenannte Übertragungsnetz, ist TenneT verantwortlich. Die Höchststromtrassen mit 220 bzw. 380 Kilovolt (kV) nehmen große Mengen elektrischer Energie von starken Erzeugungsanlagen wie Windparks On- oder Offshore und Kraftwerken auf und leiten sie über weite Strecken in die Verbraucherzentren. 

Die Umspannwerke sind die Ausfahrten und die Kreuzungen im Stromnetz. Dort werden Stromleitungen unterschiedlicher Spannung verbunden und weitergeleitet. Die Transformatoren der Umspannwerke wandeln die Höchstspannungsebene auf die Hochspannungsebene und auf die Mittel- und Niederspannungsebene um. Diese bilden das  Verteilnetz. Das Hochspannungsnetz mit einer Spannung von 110 kV dient – ähnlich den Bundesstraßen – der Verteilung des Stroms in der Region. Im Anschluss bringen die Mittelspannungsleitungen mit einer Spannung von 10, 20 oder 30 kV als Landesstraßen die Energie direkt in unsere Städte. 

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