
Tausch der Isolatorenketten -
Den Blick immer nach oben gerichtet
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Für die drei beginnt die Arbeit dort, wo die Arbeit der Firma Silva & Vinha endet. „Vermutlich bis Ende Februar überprüfen wir die Isolatorenketten der Strommasten in Conneforde, Rastede und Ovelgönne. Im Juni arbeiten wir voraussichtlich an der Weserkreuzung. Das wird unser letzter Arbeitsabschnitt sein“, erläutert Ulf Sgodzai den Arbeitsplan.

Die Isolatorenketten verbinden den Mast mit dem stromdurchfluteten Leiterseil. Sie verhindern, dass ein geschlossener Stromkreislauf entsteht und es somit zu einem Kurzschluss kommt. „Das sind Verbundstoffisolatoren“, sagt Christian Sewe und zeigt auf eine Kette am Strommast. „Sie sind wasserabweisend und außerdem viel leichter als die, die ausgetauscht wurden. Trotzdem tragen sie das Gewicht der Leiterseile. Die wiegen mehr als ein Kilogramm pro Meter und bei Eis und Wind kommt noch einiges dazu.“ Im Schnitt müssen die Isolatorenketten alle 50 Jahre ausgetauscht werden.
Video: Die Kollegen bei der Abnahme

Aber wie funktioniert so ein Isolatorenkettentausch? „Im Grunde genommen wird das aktuelle Verbindungsstück zwischen Leiterseil und Mast ausgetauscht. Das heißt, die Leiterseile müssen abgesichert sein, während die Kollegen von Silva & Vinha die neue Kette einbauen. Das ist eigentlich der wichtigste Job, den sie da oben machen. Bei der Weserkreuzung sowie auch bei allen anderen Fluss- und Straßenkreuzungen werden sie die Leiterseile sogar doppelt absichern“, erklärt Ulf Sgodzai, bevor er mit seinen Kollegen zur Kontrolle auf den Strommast klettert. Nach etwa einer Stunde haben sie den Mast und die Isolatorenketten überprüft. „Alles sauber. Da haben die Mitarbeiter von Silva & Vinha gute Arbeit gemacht“, zeigt sich Ulf Sgodzai zufrieden, als er wieder festen Boden unter den Füßen hat.
„2028 wird die neue Leitung zwischen Conneforde und Elsfleth stehen. Da müssen wir vermutlich wieder nach oben klettern und die Ketten überprüfen. Aber dann muss 50 Jahre lang niemand mehr hoch, um die Isolatoren zu tauschen“, lacht Ulf Sgodzai und zieht mit seinen Kollegen weiter zum nächsten Mast.
TenneT ist der Schutz der Umwelt ein besonderes Anliegen. So werden bei den Arbeiten am Strommast zum Schutz des Bodens Stahlmatten ausgelegt. Darüber hinaus achtet eine ökologische Baubetreuung darauf, dass die Arbeiten unter Berücksichtigung des Arten- und Naturschutzes erfolgen.
Für den Austausch der Isolatorenketten investiert TenneT etwa zwei Millionen Euro. Der Projektfortschritt von Conneforde – Sottrum ist durch diese Wartungsarbeiten nicht betroffen.
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