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Rahmenvereinbarung mit Landvölkern im unteren Weserraum getroffen

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Der Nordwesten Deutschlands wird in den kommenden Jahren zur Plattform für die Energiewende. Zahlreiche Neubau- und Netzverstärkungsmaßnahmen sind in Planung. Für drei der großen Projekte, die in naher Zukunft in den Bau starten, konnte TenneT gemeinsam mit den Landvölkern Friesland, Wesermarsch und Ammerland eine Rahmenvereinbarung zur Entschädigung von Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern sowie Flächenbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern aushandeln.

(v. l. n. r.) Dr. Karsten Padeken (Vorstandsmitglied im Landvolk Niedersachsen), Dr. Maren Bergmann (TenneT), Dr. Bernd Brühöfner (TenneT), Manfred Ostendorf (Geschäftsführer des Kreislandvolkverbands Wesermarsch), Lars Kaper Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Friesland), Uwe Sieckmann (2. stv. Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Ammerland)

Für die Betroffenen der drei  Projektvorhaben Conneforde – Elsfleth/West mit dem Abzweig Huntorf, dem Neubau der Leitung Wilhelmshaven2 – Conneforde und der Netzverstärkung Unterweser – Conneforde bedeutet die Vereinbarung klare Regeln für die Entschädigung.

„Wir sind uns sehr bewusst, dass diese drei Projekte eine große Belastung für die Eigentümerinnen und Eigentümer der Flächen, aber auch für die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter mit sich bringen“, merkte Programmdirektorin Dr. Maren Bergmann an. „Entsprechend schwierig waren die Gespräche. Umso mehr freut es uns, dass wir als TenneT gemeinsam mit den Bauernverbänden eine einvernehmliche Lösung finden konnten, und die Dienstbarkeitsverhandlungen nun starten können.“ 

Zustimmung erhielt sie von Seiten der Landvölker. Dr. Karsten Padeken, Vorstandsmitglied im Landvolk Niedersachsen und 1. Vorsitzender des Kreislandvolkverband Wesermarsch e.V., merkte an, dass „Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe [ist], für die alle Beteiligten verantwortlich sind.“ 

Dass die Gespräche erfolgreich verliefen, lag für Manfred Ostendorf an der Kompromissbereitschaft der Verhandlungspartner: „Wir haben uns zusammengerauft, jeder ist einen Schritt auf den anderen zugegangen, nicht voneinander weg. Nicht jeder hat das bekommen, was er wollte, aber das gilt für beide Seiten. Wichtig ist, und dafür stehen die Rahmenvereinbarungen, dass die Verbindung nachhaltig ist.“, sagte der Geschäftsführer des Kreislandvolkverbands Wesermarsch e.V. 

Wir sind uns sehr bewusst, dass diese drei Projekte eine große Belastung für die Eigentümerinnen und Eigentümer der Flächen, aber auch für die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter mit sich bringen. Entsprechend schwierig waren die Gespräche. Umso mehr freut es uns, dass wir als TenneT gemeinsam mit den Bauernverbänden eine einvernehmliche Lösung finden konnten, und die Dienstbarkeitsverhandlungen nun starten können.


Dr. Maren Bergmann, Programmdirektorin bei TenneT

Durch die Rahmenvereinbarung bewegen sich TenneT und die Mitglieder der Landvölker auf einer gemeinsamen Grundlage. In der Vereinbarung werden die Modalitäten für die Entschädigung von Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern sowie Flächenbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern für alle gleich geregelt. „Es ist besser für alle Beteiligten, eine gesamthafte Regelung zu treffen, und nicht immer Einzelfälle lösen zu müssen.“, meint Lars Kaper, Vorsitzender des Kreislandvolkverband Friesland e.V. 

Auch Dr. Bernd Brühöfner, Head Real Estate, Rights and Asset Environment Management bei TenneT, hebt die Bedeutung der Vereinbarung abschließend noch einmal hervor: „Die getroffenen Rahmenvereinbarungen setzen einen Maßstab für Maßnahmen zur Netzverstärkung im unteren Weserraum: In Bezug auf Standardisierung und Gleichbehandlung von Entschädigungsregelungen, konfliktarmen vorgezogenen Rechteerwerb durch Ausgleich von Bestandsdienstbarkeiten und einer rechtzeitigen Information, um so Besitzeinweisungs- und Enteignungsverfahren zu verhindern und den Netzausbau zu beschleunigen.“

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